FAQ / Häufig gestellte Fragen
Ihr STEIN HGS-Team
Häufig gestellte Fragen zu Fahnenmasten
Die Höhe des Mastes sollte auf den Standort abgestimmt werden, um eine optimale Sichtbarkeit zu gewährleisten. Wir empfehlen, dass der Fahnenmast entweder mindestens einen Meter niedriger ist als ein direkt dahinterliegendes Gebäude oder deutlich darüber hinausragt. Die am häufigsten verkauften Fahnenmasten sind 7 oder 8 Meter hoch.
Der Abstand zwischen zwei Fahnenmasten sollte immer mindestens die doppelte Länge des Auslegers, bzw. der Fahnenbreite, zuzüglich 50 cm betragen.
Beispiel: Sie planen drei Fahnenmasten mit einem Ausleger von 150 cm aufzustellen, so sollte der Abstand zwischen zwei Masten mindestens 3,50 m betragen.
Der Fahnenmast wird mittels einer Bodenhülse und einem entsprechenden Fundament im Boden befestigt. Ein beflaggter Fahnenmast ist Windlasten ausgesetzt und braucht daher zwingend ein ausreichend dimensioniertes Fundament als Basis für die Bodenhülse bzw. -halterung.
Zunächst wird der Aufstellort gewählt. Bei diesem muss sichergestellt sein, dass die Bodenbeschaffung für das Aufstellen eines Fahnenmastes geeignet ist. Anschließen wird der Boden für das Fundament ausgehoben und ein Fundament gegossen. Das Fundament sollte quadratisch sein mit einer Seitenlänge von 10 % der Mastlänge (über Flur). Es werden insgesamt 90 cm in der Tiefe benötigt. 20 cm für eine Kiesschicht als Drainage und 70 cm für das Fundament.
In das Fundament wird eine Bodenhalterung eingesetzt, in die nach Aushärtung des Fundaments der Fahnenmast gesteckt und mittels Zentrierkeil fixiert wird.
Gerne bieten wir Ihnen unseren Montageservice an.
Die empfohlenen Fundamentgrößen variieren je nach Fahnenmastlänge. Faustformel: Länge und Breite des Fundaments sollten ca. 10 % der Masthöhe über Flur entsprechen. Zudem empfehlen wir zusätzlich eine 20 cm tiefe Kiesschicht als Drainage. Die Tiefe des Fundaments ist mit ca. 90 cm (70 cm Fundament + 20 cm Kieselschicht) zu bemessen.
Bei Standardmasten reicht der Mast 0,7 m in den Boden.
Die Auswahl sollte nach optischen und statischen Gegebenheiten erfolgen; je größer der Mastdurchmesser, um so statisch belastbarer ist der Mast.
Für Standorte in Windlastzone 1 reicht in der Regel ein Fahnenmast mit einem Durchmesser von 75 mm aus. Liegt Ihr Standort in einer höheren Windlastzone, sollten Sie einen Mast mit einem größeren Durchmesser wählen, um die nötige Stabilität auch bei starkem Wind sicherzustellen.
Der Mastdurchmesser geht mit seinem Quadrat in die statischen Berechnungen ein.
In der Regel ist das Aufstellen eines Fahnenmastes problemlos möglich. Da dies allerdings von Bundesland zu Bundesland und manchmal sogar auf kommunaler Ebene variieren kann, ist es nicht möglich an dieser Stelle eine verbindliche Aussage zu treffen. Genaue Auskunft bekommen Sie bei Ihrem Bauamt.
Bundesland | Regelung | Genehmigungsfreies Vorhaben |
---|---|---|
Baden-Württemberg | Anhang zu § 50 Abs. 1 LBO | Fahnenmasten |
Bayern | Art. 57 Abs. 1 BayBO | Fahnenmasten |
Berlin | § 61 Abs. 1 BauO Bln | Fahnenmasten |
Brandenburg | § 61 Abs. 1 BbgBO | Fahnenmasten |
Bremen | § 61 Abs. 1 BremLBO | Fahnenmasten |
Hamburg | Anlage 2 zu § 60 Abs. 2 HBauO | Fahnenmasten |
Hessen | Anlage 2 zu § 63 HBO | Fahnenmasten (sofern nicht für Werbung) |
Mecklenburg-Vorpommern | § 61 Abs. 1 LBauO M-V | Fahnenmasten |
Niedersachsen | Anhang zu § 60 Abs. 1 NbauO | Fahnenmasten |
Nordrhein-Westfalen | § 62 Abs. 1 BauO NRW | Fahnenmasten |
Rheinland-Pfalz | § 62 Abs. 1 LBauO | Fahnenmasten |
Saarland | § 61 Abs. 1 LBO | Fahnenmasten |
Sachsen | § 61 Abs. 1 SächsBO | Fahnenmasten |
Sachsen-Anhalt | § 60 Abs. 1 BauO-LSA | Fahnenmasten |
Schleswig-Holstein | § 61 Abs. 1 LBO | Fahnenmasten |
Thüringen | § 63 Abs. 1 ThürBO | Fahnenmasten |
Stand: 10/2024. Alle Angaben ohne Gewähr.
Die DIN 1055 ist die in Deutschland statisch relevante Norm für Windlasten.
In ihr werden die Belastungen/Kräfte, die auf Fahne und Mast wirken, rechnerisch festgelegt. Diese Berechnungen sind spezifisch für den jeweiligen Aufstellungsort des Mastens durchzuführen, da die Norm zwischen verschiedenen Windzonen und Geländekategorien unterscheidet. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob für Ihren Standort aufgrund hoher Windlasten zusätzliche Anforderungen vorliegen, beraten wir Sie gerne dazu.
Statisch bemessen bedeutet, dass die Ausführung des Fahnenmasten entsprechend der DIN 1055 für Windlasten durchgeführt wurde.
Gemäß DIN 1055 erbringen wir den statischen Nachweis bis zu einer Windstärke von Beaufort 12 (orkanartiger Sturm) bei unbeflaggten Masten und Beaufort 8 (Sturm) bei beflaggten Masten. Wir empfehlen bei Standardmasten das Einholen des Fahnentuchs ab Beaufort 8.
Bei Sonderanwendungen wird eine zusätzliche auf die Besonderheiten abgestimmte Berechnung benötigt. Die bereits durchgeführten und vorhandenen statischen Berechnungen sind lediglich für Standard-Anwendungen erfolgt.
GS geprüft bedeutet: geprüfte Sicherheit. Dadurch wird die sichere Funktion der Fahnenmasten garantiert. Unser Partner MANNUS arbeitet eng mit dem TÜV Rheinland zusammen. Fast alle MANNUS-Fahnenmasten tragen das Etikett „TÜV, GS-geprüfte Sicherheit“. Gerne senden wir Ihnen die mastspezifischen TÜV-Zertifikate zu.
Häufig gestellte Fragen zu Material & Oberfläche
Aluminiumlegierungen entstehen durch Legieren von Aluminium mit anderen Metallen, vorwiegend Mangan, Magnesium und Silicium. Die Aluminiumlegierungen sind gut recyclebar.
Als Basismaterial dient in den meisten Fällen Al99,5 (Reinaluminium). Durch das Legieren lassen sich die Festigkeitswerte in weiten Grenzen erhöhen und auch andere Eigenschaften beeinflussen.
Der bei MANNUS-Fahnenmasten eingesetzte Werkstoff EN AW 6005 A verbindet eine hohe Festigkeit mit einem Höchstmaß an Zähigkeit. Diese optimierte Werkstoffauswahl garantiert eine hohe Lebensdauer der Masten.
Edelstahl ist ein nichtrostender, hochwertiger Stahl. In MANNUS-Masten findet standardmäßig der Werkstoff 1.4301 Verwendung. Bei speziellen Anforderungen sind auch andere Edelstahllegierungen verfügbar.
GFK steht für "Glasfaserverstärkter Kunststoff"; es handelt sich um eine Materialalternative zu Aluminium mit hoher Stabilität. Im Standard erhalten Sie unsere Fahnenmasten aus GFK in der Farbe weiß (durchgefärbt). Auf Anfrage sind auch alle übrigen Farben ähnlich RAL möglich.
Die Standardeloxierung der Aluminiummasten ist E6 Ev1 (Aluminiumnatur). Auf Anfrage sind auch alle anderen Eloxalfarben erhältlich. Darüber hinaus erhältlich sind Pulverbeschichtungen oder Nasslackierungen in jeder RAL-Farbe.
Häufig gestellte Fragen zu Fahnenmast-Auslegern
Ein Ausleger ist ein Querholm, der am Fahnenmast angebracht wird. Das Fahnentuch wird dann an diesem Holm horizontal gespannt. So ist die Fahne auch bei Windstille in ihrer vollen Größe sichtbar. Die Erweiterung, ein Drehausleger, kann sich bei Wind 360° um den Mast drehen. Somit steht die Fahne immer im Wind.
Dabei handelt es sich um einen Drehausleger, welcher sich bei Windstille wieder in seine eingestellte Ausgangslage zurückdreht. Damit zeigen Sie auch bei Windstille Ihre Flagge in gewünschter Richtung.
Das ist ein am Mast angebrachter Querholm, der in der Länge ausziehbar/teleskopierbar ist. Damit kann eine Anpassung an unterschiedliche Fahnenformate erfolgen.
Rund um Hissvorrichtungen von Fahnenmasten
Bei einer außenliegenden Hissvorrichtung läuft das Seil außen am Mastprofil entlang. Die obere Seilumlenkung wird entweder direkt am Mastprofil angebracht oder ist in den Mastkopf integriert. Im unteren Bereich befindet sich ein Hisselement oder eine Klampe. Durch die Außenlage des Hisseils kann dieses bei Wind gegen den Mast schlagen und so ein störendes Geräusch verursachen. Um dies zu verhindern empfielt sich ein Fahnenmast mit innenliegender Seilführung.
Bei einer innenliegenden Hissvorrichtung wird das Hissseil im Mastprofil geführt, was das Schlagen der Seile im Wind weitestgehend vermeidet und einen sehr guten Diebstahlschutz gewährleistet. Zur Steigerung des Komforts sind einige Masttypen auch mit einer innenliegenden Kurbelhissvorrichtung ausgestattet, bei der durch einfaches Betätigen einer Handkurbel das Hissen oder Einholen der Flagge geschieht.
Eine Kurbelhissvorrichtung ist eine Vorrichtung, die mittels einer Kurbel bedient wird, um das Fahnentuch zu hissen oder abzusenken. Die ist die wahrscheinlich komfortabelste Methode einen Fahnenmast zu bedienen und bietet durch die ebnehmbare Kurbel Schutz vor Diebstahl und Vandalismus.
Die Bedienhöhe der Hissvorrichtung an MANNUS-Masten ist nach ergonomischen Gesichtspunkten ausgewählt. In der Regel befindet sie sich in 1,3 m Höhe über Flur.
Ein Hissseil kann aus Kunststofffasern, Kunststofffasern mit Edelstahlkern oder aus Edelstahl gefertigt sein. Die Ausführung ist jeweils auf die Hissvorrichtung abgestimmt. Das Seil ist UV-beständig.
Die Hissvorrichtungen bestehen aus unterschiedlichen Materialien wie Edelstahl, Kunststoff oder Aluminium. Das gewählte Material unterscheidet sich modellabhängig.
Eine Gurtschlaufe ist ein Kunststoffgurt, der um den Mast gelegt wird, um das Fahnentuch bei Windeinwirkung am Mast zu halten.
Ein Gewichtspack ist ein kleinens Säckhen mit einem Gewicht, welches an das untere Ende der Fahne gehängt wird. So wird verhindert, dass die Fahne bei Wind am Mast hochweht und Ihre Werbung sichtbar bleibt.
Pflege von Fahnenmasten
Die Oberflächen der Aluminiummasten und GFK-Masten sind pflegefrei. Eine Funktionsprüfung sollte jedoch regelmäßig erfolgen. Um für die Edelstahlmasten eine langjährige hochwertige Oberfläche zu gewährleisten, empfehlen wir ein handelsübliches Edelstahlpflegemittel zu verwenden.
Fragen zur Garantie
Auf die Mastrohre gewährt MANNUS eine Hertseller-Garantie von 5 Jahren. Auf alle Funktionsteile übernehmen wir eine Garantie von 6 Monaten. Standortgerechte Auslegung, sachgerechte Aufstellung, Nutzung und Pflege der Masten werden vorausgesetzt. Die Nachkaufgarantie für Ersatzteile, die für die Funktionsfähigkeit des Fahnenmastes notwendig sind, beträgt 10 Jahre.
Häufig gestellte Fragen zu Flaggen & Fahnen
Bei Hochformatfahnen sollte darauf geachtet werden, dass das Fahnentuch nicht länger als 50 % der Masthöhe über Flur ist. Die Fahnentuchunterkante sollte mindestens 3 m Abstand zum Mastfuß haben. Standortabhängig kann aufgrund der gesetzlichen Vorgaben eine Durchfahrtshöhe von 4,5 m vorgeschrieben sein. Ein sehr gängiges Format von Hochformatfahnen ist 1,5 x 4 m (bei einer Masthöhe von 7 oder 8 m).
Bei einem Fahnenmast mit Ausleger benötigen Sie eine Fahne mit Hohlsaum. Der Hohlsaum wird auf den Ausleger gezogen. Damit weht Ihre Fahne nicht frei im Wind, sondern ist jederzeit sichtbar - auch bei Windstille.
Unterschieden werden grundsätzlich Flaggen mit und ohne Landeswappen. In den meisten Bundesländern ist es erlaubt, Landesflaggen mit und ohne Landeswappen auch im privaten Bereich zu hissen.
Es gibt aber Ausnahmen: In einigen deutschen Bundesländern ist es nicht gestattet, Flaggen mit Landeswappen privat zu nutzen.
Für Länderflaggen gilt in der Regel: Staatsflaggen mit Wappen dürfen größtenteils nur offiziell staatlich genutzt werden, ohne Wappen auch für den privaten Gebrauch.
Bitte erkundigen Sie sich im Zweifel vorab, welche Flagge für den gewünschten Einsatz genutzt werden darf.
Bei uns können Sie auch eine Fahne mit ihrem eigenen Motiv bestellen. Dazu senden Sie uns nach Bestellung einfach Ihr Design im passenden Format zu. Die Anforderungen für Ihre Druckdaten finden Sie hier:
Dateiformate:
Wir drucken aus Dateien in den Formaten: PDF, EPS, TIFF, JPG.
Um etwaige Fehler zu vermeiden, bitten wir um Dateien in ausschließlich diesen Formaten, da es häufig beim Export zu Abweichungen zum ursprünglichen Aussehen kommt. Alle gängigen Grafik- oder Layoutprogramme bieten die Möglichkeit, die Dateien in den obenstehenden Formaten zu speichern.
Medienformate/Seitenlayout:
Dateien immer im Maßstab 1:1, bzw. 1:10 (ab einer Länge oder Höhe über 5 m) anlegen. Die Auflösung der Bilddaten muss auf den Maßstab angepasst sein (s. Auflösung).
Farbangaben:
Da im digitalen Druck im CMYK-Modus gedruckt wird, müssen Dateien immer in CMYK angelegt werden.
Es dürfen keine RGB-Daten verwendet werden, da dies zu enormen Farbabweichungen kommen kann.
Volltöne wie HKS, Pantone oder RAL werden in CMYK umgerechnet und werden daher nicht immer zu 100% erreicht. Für uns sind diese Farbangaben nur ein Anhaltspunkt für den gewünschten Farbton. Bei großen Auflagen empfiehlt sich deshalb immer ein Andruckmuster anzufordern.
Um eine optimale Schwarzdarstellung zu erreichen, sollte Schwarz im CMYK-Modus mit folgenden Werten angelegt werden: C30%, M30%, Y30%, K100%.
Datenqualität:
Am besten geeignet für großformatige Drucke mit optimaler Konturenschärfe sind Vektordateien (aus Programmen wie Adobe Illustrator, Freehand, CorelDraw), da sie eine unbegrenzte Skalierung zulassen. Sollte die Datei nur als Pixeldatei vorliegen oder Bilder enthalten, so muss eine bestimmte Auflösung gegeben sein.
Als Richtwert folgende Tabelle:
Entfernung zum Druck | Auflösung* |
---|---|
50cm bis 300cm | 150-200dpi |
300cm bis 500cm | 100-150dpi |
500cm bis 1000cm | 80-100dpi |
über 1000cm | 70dpi |
*Bei Dateien im Maßstab 1:10 muss die Auflösung 10x so hoch sein.
Schriften:
Text muss immer in Kurven/Pfade umgewandelt werden oder in der Datei verwendete Schriften müssen mitgeliefert werden.
Linienstärken:
Linien müssen mindestens eine Strichstärke von 1 mm haben, negativ dargestellte Linien besser 2 mm stark sein.
Sonstiges:
Um das endgültige Druckformat anzuzeigen, immer einen Linienrahmen (1 Punkt, 50 % Schwarz) anlegen.
Keine Beschnittzeichen, Passermarken oder Farbkontrollstreifen anlegen. Außerdem auf Überfüllungen verzichten. In der Datei verwendete Bilder einbetten oder separat mitliefern.
Die gelieferten Daten werden von uns vor dem Druck geprüft. Sollten wir feststellen, dass eine Datei für den Druck nicht geeignet ist, werden wir Sie umgehend informieren, um eventuelle Schritte bzw. Kosten mit Ihnen zu klären. Bei Fragen zu den Grafiken oder einer kompletten Gestaltung beraten wir Sie gern und erstellen Ihnen einen Kostenvorschlag für die Fertigung von druckfähigen Daten nach Ihren Vorgaben oder schon vorhandenen Vorlagen.
Zugaben
Je nach Konfektionierung müssen unterschiedliche Zugaben angelegt werden.
Standardkonfektionierung ist eine umlaufende Doppelsicherheitsnaht, die eine Nahtzugabe von 2 cm je Seite erfordert. Beispiel: Eine Fahne im Endformat 150 x 400 cm muss auf das Druckformat 154 x 404 cm angelegt werden.
Sollte Ihnen ihr Logo nicht im passenden Dateiformat (PDF, EPS, TIFF, JPG) in entsprechender Auflösung vorliegen, können wir Ihr Logo gegen einen kleinen Aufpreis bearbeiten und auf das passende Format bringen. Sprechen Sie uns einfach auf unseren Service für die Motiverstellung an.